Vier Ebenen des Verstehens
Verstehen ist Arbeit. Dennoch sollten wir nie aufgeben, uns und andere zu verstehen. Trotze deiner Gewohnheit und lerne auf unterschiedlichen Ebenen zu erfassen, was gerade passiert. Steige Schritt für Schritt in die tieferen Sektionen des Verstehens ein.
- 1Das gesprochene Wort in seinem Kontext, auf den man sich in einer Sprache geeinigt hat. (Duden)
- 2Die Bedeutung, die sich hinter den Worten verbirgt, die für jeden Mensch unterschiedlich ist. Mehr im Kurs Selbst-Coaching.
- 3Der Kern eines Umstandes, das, um was es wirklich geht. Ein tieferes Schauen und Wahrnehmen mit entsprechenden Fragen, führen dich zum Kern. Der liegt scheinbar oft im Verborgenen.
- 4Die "essenzielle oder ganzheitliche" Ebene, die auf das ganze Bild des Ereignisses schaut. Was jetzt als wahr und richtig empfunden wird, kann durchaus im gesamten Kontext über ein Projekt oder eine Entwicklungszeit hinweg eine andere Wahrheit beinhalten. "Das ganze Bild sehen." Das gelingt mit Selbst-Wahrnehmung und Selbst-Vertrauen um ein Vielfaches besser. Eine wahre meisterliche Aufgabe, die viel Übung bedarf.
Habe Nachsicht und Geduld in der Umsetzung. Trainiere alle Ebenen. Die Situation weist dir den Weg. Denn jede Situation ist anders. Nutze eine geeignete Situation, um eine Ebene zu trainieren. Werde genauer (fast übergenau - zumindest für den Anfang) und frage nach.
Hilfestellung:
"Das verstehe ich nicht, erklären Sie es mir bitte mit anderen Worten."
"Was meinen sie genau?"
"Welche Bedeutung verbirgt sich hinter dem Begriff ...?"
Lasse dir den Kontext schildern
Meine Empfehlung
Missverständnisse gehören zur Normalität. Das kannst du ändern. Verlange den Kontext, den Kern und die Bedeutung, wenn es situativ passt. Hinhören statt Zuhören ändert das Mindset und erweist dir große Dienste. Das bedeutet Geduld haben, beobachten, wahrnehmen und den Sprechenden ausreden lassen.