Auf dem Pfad des Wesens
Das Thema der Selbstverantwortung besprechen wir in einer gesonderten Lerneinheit. Deshalb hier nur ein kleiner Abstecher im Kontext der Selbstreflexion.
Sie ist Ziel und Begleiter des Core Learning Prozesses zu gleich. Mit ihr gelangst du fast automatisch in deine Verantwortung. Denn wer reflektieret und hinterfragt, handelt bereits verantwortlich. Mit Selbstreflexion gelingt dir die Differenzierung, wer nun welche Verantwortung trägt, deutlich schneller. Das bedeutet für dich: mehr Handlungsspielraum und mehr Möglichkeiten, die Situation in die vorgesehene Richtung zu lenken.
In jedem Prozess gibt es so etwas wie eine innere Wahrheit. Sie ist leider zu oft gut versteckt. Die wahrhaftige Richtung muss nicht immer die scheinbar positive sein. An dieser Stelle sollte Harmonie zurückgestellt werden. Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass fast alle Menschen die Herausforderung brauchen, um zur Wahrheit zu gelangen.
Verantwortung verlangt nach Neutralität und meidet Bewertungen. Sie sucht den effektiven Weg der Optimierung. Neutralität ist die Garantie, nicht auf Irrwege zu geraten. Das ist eine Voraussetzung, um zur eigentlichen inneren Wahrheit zum Kern zu gelangen. Nur so erreichst du einen hohen Wirkungsgrad deiner Reflexionsarbeit.
Meine Empfehlung
Trainiere, Bewertung zu vermeiden und neutral auf Prozesse, Herausforderungen und Entscheidungen zu schauen. Halte konsequent Ausschau nach deiner inneren Wahrheit und gehe mit Mut an Dinge heran.
Selbst-Verantwortung sucht deine Verantwortlichkeit
Vermeide es die Verantwortung im Außenfeld zu suchen. Damit behinderst du deinen Reflexionsprozess und gelangst zwangsweise auf die falsche Fährte. Die Schuldfrage ist dann schnell zur Hand. Nimm dich zuerst ins Visier, das hilft sehr und gibt allen Beteiligten mehr Raum. Erst am Ende eines Prozesses kann man treffsicher feststellen, wer welche Verantwortung mit den dazugehörenden Konsequenzen zu tragen hat. Diese Haltung stellt großes Vertrauen her.