Selbst-Verwirklichung
Der beste Weg zur Abgrenzung ist, innere Stärke aufzubauen. Die maximale Stärke, die man je erreichen kann, ist die Verwirklichung des Selbst. Das bedeutet, je mehr Kraft du von innen heraus aufbaust, desto immuner bist du gegenüber Verletzungen. Angriffe perlen wie Öl an dir ab. Du registrierst einen emotionalen Angriff, aber er kann dir nichts anhaben.
Vom Kung-Fu-Meister lernen
Ein guter Kung-Fu Kämpfer kennt seine Mitte, was gleichzusetzen ist mit: Er kennt sein Selbst. Alle Bewegungen haben ihren Bezugspunkt im Hara (etwa Körpermitte - Höhe Bauchnabel). Der Meister führt alle Bewegungen, gleich wie extrem sie sind, im absoluten Gleichgewicht aus. Im Prinzip bräuchte er keine Angriffstechnik, denn der Angreifer eliminiert sich selbst. Er wird unweigerlich aus dem Gleichgewicht kommen und liegt am Boden.
Umsetzung in der Praxis
Ebenso ist es mit einer hohen Selbstwahrnehmung und der verbundenen Sicherheit aus dem Selbst. Der Angreifer versorgt sich selbst mit Konsequenzen. Wir bleiben flexibel und immer souverän. Manchmal dauert es im Leben ein wenig länger, weil wir glauben, wir müssten einen Gegenangriff starten. Der wiederum bringt uns dann selbst aus dem Gleichgewicht. Deshalb bleibt noch die Frage: Wer fällt zuerst? Im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern ist das keine zu empfehlende Strategie. Am Ende des Tages bist du der Verlierer. Das willst du sicher nicht und du kannst dir das heute auch nicht mehr leisten. Mit dem Wissen und dem dazugehörenden Training wirst du ein "Kung-Fu-Meister fürs Leben". Deine Techniken: Selbstwahrnehmung, Selbstverwirklichung und Selbstverantwortung. Nur Mut, die Genialität dieser Meisterschaft hat viele Früchte.
Meine Empfehlung
Finde dein Gleichgewicht und deine Mitte. Mit Selbst-Wahrnehmung wirst du zum Kung-Fu-Meister fürs Leben.
Das Mindset zur Abgrenzung
Ein weiterer Aspekt der Abgrenzung ist dein Mindset. Dazu folgender Hintergrund: Jeder Angriff kommt aus einer Art Minderwert heraus. Alte Verhaltensmuster aus der Kindheit, Erfahrungen und gesellschaftliche wie kulturelle Gründe sind dafür die Ursachen. Keine Sorge, du musst nicht gleich zum Therapeuten laufen. Mit diesem Hintergrundwissen hast du die Möglichkeit, ruhig und gelassen zu agieren. Behalte den Überblick, fühle dich wie ein Adler, der alles im Blick hat. Vertraue deinem Selbst, daraus entsteht Kraft und das bedeutet weniger Verletzungsgefahr und mehr Aktionsspielraum. Mit dem Mindset bleibst du immer in deiner Verantwortung. Das ist ein großes Gefühl!
Das ist dein neues Mindset: "Ich vertraue meinem Selbst und bin in meiner Verantwortung. Angriffe prallen an mir ab."
Mach deine Erfahrungen, das ist ein sehr großes Feld mit nahezu unendlichen Möglichkeiten. Du lebst erfüllter.
Meine Empfehlung
Verspürst du eine Verletzung, ziehe dich zurück, natürlich nur, wenn das möglich ist. Versuche innerlich ruhig und gelassen zu sein.
Weitere Abgrenzungstechniken
Natürlichen gehören verbale Abgrenzungen dazu. Wie zum Beispiel:
1. Nein Sagen
2. Eigene Gefühle äußern
3. Bei sich bleiben
4. Klarheit kommunizieren
Soziale Abgrenzung erscheint uns manchmal unmöglich zu sein. Wie haben so viele Erklärungen an der Hand, warum wir uns nicht abgrenzen sollten. Freundschaft, soziale Verpflichtung, Moral oder Gewohnheit. Dann gilt es abzuwägen, das Leid weiter ertragen oder sich frei zu fühlen und einen kleinen Schritt nach vorne zu gehen. Der Mut an der Stelle lohnt sich, denn Dinge verändern sich!
Abgrenzung durch Verantwortung benötigt ein wenig Training. Insbesondere weil wir zuerst lernen müssen zu unterscheiden und zu erkennen. Wir sprechen ganz explizit in der Lerneinheit Selbstverantwortung darüber. Fürs Erste reicht es zu überprüfen, ist das wirklich meine Verantwortung oder übernehme ich fremde Verantwortung. Aber auch der Umkehrschluss ist genau so wesentlich. Das bedeutet: meine Verantwortung nicht zu delegieren.